Eine Delegation des Büros der Vereinten Nationen für Weltraumfragen (UNOOSA) besuchte Monaco von Mittwoch, dem 4. September, bis Freitag, dem 6. September 2024, im Rahmen des Projekts "Space Law for New Space Actors". Der Besuch wurde auf Ersuchen des monegassischen Büros für Weltraumangelegenheiten organisiert, um bei der Ausarbeitung eines nationalen Gesetzes über Weltraumaktivitäten zu helfen und das Verständnis Monacos für seine Verantwortlichkeiten im Rahmen des internationalen Weltraumrechts zu vertiefen.
Die Delegation, die sich aus internationalen Experten aus dem akademischen, politischen und technischen Bereich zusammensetzte, traf sich mit monegassischen Regierungsvertretern, um das Weltraumrecht zu erörtern und sich dabei auf Fragen zu konzentrieren, die für den einzigartigen Kontext des Fürstentums von Bedeutung sind. Diese dreitägige Mission zur technischen Unterstützung fand bei der Interministeriellen Delegation für den digitalen Wandel statt und steht im Einklang mit den Plänen Monacos, den wichtigsten internationalen Verträgen zum Weltraum beizutreten.
Die Experten wurden von Frédéric Genta, Interministerieller Delegierter für Attraktivität und digitalen Wandel, und Isabelle Rosabrunetto, Generaldirektorin der Abteilung für Außenbeziehungen und Zusammenarbeit, empfangen. Am 4. September wurde Aarti Holla-Maini, Direktorin der UNOOSA, von Isabelle Berro-Amadeï, Ministerin für auswärtige Angelegenheiten und Zusammenarbeit, und Botschafter Lorenzo Ravano, Vertreter Monacos beim UN-Büro in Wien, empfangen. Bei dem Treffen wurde die Bedeutung eines klaren, mit dem internationalen Recht in Einklang stehenden Rechtsrahmens für das Gedeihen eines nationalen Raumfahrtsektors hervorgehoben.
Da der Weltraum für immer mehr öffentliche und private Akteure zugänglich wird, möchte Monaco eine nationale Gesetzgebung schaffen, um die privaten Weltraumaktivitäten auf seinem Staatsgebiet zu regeln und die Rechtssicherheit des Staates im Einklang mit den internationalen Regeln zu gewährleisten.